Wir über Uns
Unsere Verbandsgemeinde
„Ein blauer linker Schrägfluß, begleitet oben von schräggekreuzten schwarzem Schlägel und Eisen unten von einem grünen Laubbaum mit schwarzem Stamm“
Das Wappen der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra vereint die Wappen der Mitgliedsgemeinden. Es beinhaltet traditionelle Gegebenheiten mit landschaftlichen Erscheinungen des betreffenden Gebietes.
Der Fluss symbolisiert die das Gebiet durchlaufenden Bäche, die sich in Richtung Lutherstadt Eisleben zur „Bösen Sieben“ vereinen. Die Linde steht für den Waldreichtum des Territoriums. Die gekreuzten Schlegel und Eisen verkörpern das Berg- und Hüttenwesen, welches hier eine traditionelle Bedeutung besaß und über Jahrhunderte die Landschaft entscheidend geprägt hat.
Die Verwaltungsgemeinschaft „Mansfelder Grund – Helbra“, bestehend aus den Mitgliedsgemeinden Ahlsdorf, Helbra, Hergisdorf und Wimmelburg, hat am 01. Januar 1993, als erste offiziell bestätigte gemeinschaftliche Verwaltung mehrerer Kommunen des Landkreises Eisleben ihre Arbeit aufgenommen. Mit ca. 11.000 Einwohnern ist sie die größte Verwaltungsgemeinschaft im Mansfelder Land. Mit Gründung der Verwaltungsgemeinschaft nahm auch der Gemeinschaftsausschuss seine Arbeit auf. Die Mitgliedsgemeinden werden im Gemeinschaftsausschuss von den ehrenamtlichen Bürgermeistern und durch weitere gewählte Vertreter der Gemeinderäte vertreten. Bis März 1995 waren die einzelnen Ämter noch dezentral in den vier Gemeinden untergebracht. Für Bürger, die mehrere Probleme an unterschiedlichen Stellen zu klären hatten, war das mit viel Zeitaufwand verbunden. In diesem Zeitraum waren die einzelnen Gemeinden in verschiedenen Verwaltungsgemeinschaften organisiert.
Ahlsdorf:
1994 – 2009: Verwaltungsgemeinschaft „Mansfelder Grund-Helbra“
Benndorf:
1994 – 2004: Verwaltungsgemeinschaft „Klostermansfeld“
2005 – 2009: Verwaltungsgemeinschaft „Mansfelder Grund-Helbra“
Blankenheim:
1994 – 2004: Verwaltungsgemeinschaft „Kaltenborn“
2005 – 2009: Verwaltungsgemeinschaft „Allstedt-Kaltenborn“
Bornstedt:
1994 – 2004: Verwaltungsgemeinschaft „Am Hornburger Sattel“
2005 – 2009: Verwaltungsgemeinschaft „Mansfelder Grund-Helbra“
Helbra:
1994 – 2009: Verwaltungsgemeinschaft „Mansfelder Grund-Helbra“
Hergisdorf:
1994 – 2009: Verwaltungsgemeinschaft „Mansfelder Grund-Helbra“
Klostermansfeld:
1994 – 2004: Verwaltungsgemeinschaft „Klostermansfeld“
2005 – 2009: Verwaltungsgemeinschaft „Gerbstedt“
Wimmelburg:
1994 – 2009: Verwaltungsgemeinschaft „Mansfelder Grund-Helbra“
Im Zuge der Kommunalgebietsreform des Landes Sachsen-Anhalt, wurden die Kriterien für das Bestehen von Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften neu definiert. Dies hatte zur Folge, dass einige bestehende Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften nicht mehr allein lebensfähig waren und sich neu orientieren bzw. formieren mussten. Ab dem 01.01.2005 wurden die Nachbargemeinden „Benndorf“ und „Bornstedt“ und ab dem 16.06.2009 die Nachbargemeinden Blankenheim und Klostermansfeld als neue Mitglieder der Verwaltungsgemeinschaft Mansfelder Grund-Helbra begrüßt.
Mit dem 01.01.2010 wurde aus der ehemaligen Verwaltungsgemeinschaft eine Verbandsgemeinde. Die Fachdienststruktur des gemeinsamen Verwaltungsamtes in Helbra hat sich dadurch nicht verändert obwohl ab diesem Tage die Verwaltung für ca. 17000 Einwohner als Aufgabe zu bewältigen war. Neuer Leiter der Verwaltung wurde ab dem 01.01.2010 der Verbandsgemeindebürgermeister Herr Bernd Skrypek.
Am 23.06.2019 wurde Herr Norbert Born zum neuen Verbandsgemeindebürgermeister gewählt. Dieser trat sein Amt am 01.10.2019 an.
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Verwaltungsgebiet
Die Lage des Verwaltungsgebietes (Landschaft und Bodenbeschaffenheit)
Das Verwaltungsgebiet der Mitgliedsgemeinden der Verbandsgemeinde „Mansfelder Grund-Helbra” liegt im östlichen Harzvorland und grenzt an den mitteldeutschen Wirtschaftsraum Halle-Leipzig-Dessau, ohne jedoch zum Ballungsraum zu gehören.
Helbra ist das Zentrum des Verwaltungsgebietes und liegt zwischen drei wichtigen Bundesstraßen, der B 80, der B 180 und der B 242. Helbra liegt ca. 8 km von der Stadt Eisleben und 38 km vom Oberzentrum Halle entfernt. Weiter befinden sich in unmittelbarer Nähe die Städte Hettstedt ca. 12 km und die Kreisstadt Sangerhausen ca. 16 km, die durch ihre günstige Lage sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind.
Das Gebiet der Verbandsgemeinde lässt sich in sechs naturräumliche Einheiten gliedern:
- „Weißes Tal”
- „Helbraer Plateau”
- „Westhänge des Helbraer Plateaus”
- „Mansfelder Grund”
- „Südliches Mansfelder Harzvorland”
- „Hornburger Sattel mit Öffnung zur Goldenen Aue”
Die geologische Basis der Region ist stark durch das Rotliegende bestimmt. Nur im südlichen Harzvorland findet man den Siebigeröder Sandstein. Charakteristisch für diese Naturräume sind die hier ausgehenden Schieferschichten des Unteren Zechsteins (Kupferschieferausstreichendes).
Wie im gesamten Bereich der Mansfelder Mulde findet man hier als Deckschicht bunte und rote Letten. Diese Gesteine sind besonders an den Westhängen des Helbraer Plateaus zu finden, während dessen der Bereich des Helbraer Plateaus selbst durch bunte Tone und Sandschiefer gekennzeichnet ist.
Das Relief von Blankenheim bis Klostermansfeld gleicht einer typisch gebirgsvorgelagerten Hügellandschaft. Geprägt wird es durch die von Bachtälern durchschnittenen Gebirgsausläufer, den Hornburger Sattel, das den Mansfelder Grund bildende Tal der „Bösen Sieben”, das eher als flachwellig zu bezeichnende Helbraer Plateau und das Weiße Tal.
Das Mansfelder Land gehört nach physisch-geographischen Gesichtspunkten zur Region der „Harzvorläufer” und zum Gebiet „Mansfelder Wettiner Rumpfplatte” und liegt im Klimagebiet „Börde und mitteldeutsches Binnenlandklima”. Besonders klimabegünstigt ist das Gebiet der Gemeinde Bornstedt mit seiner weiten Öffnung in die Ebene der Goldenen Aue.
Auf den Gebieten von Klostermansfeld, Benndorf, Blankenheim, Helbra und den sogenannten Grunddörfern (Ahlsdorf, Ziegelrode, Hergisdorf, Kreisfeld und Wimmelburg) gibt es eine Reihe von erdfall- und senkungsgefährdeten Gebieten, dessen Ursachen in einer ca. 1000- jährigen Bergbaugeschichte zu suchen sind.